Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse.

Abkürzungen der ausgewerteten Tageszeitungen

Ausgabe vom 1. Oktober 1998

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"Schily hält an Gesetz für Lauschangriff fest
Grüne sehen keine Mehrheit ... Die Grünen lehnen den Lauschangriff als Eingriff in die Grundrechte und kriminalistisch uneffektiv ab. Im Magdeburger Parteiprogramm heißt es: 'Wir fordern eine systematische Überprüfung und gesetzliche Beschränkung dieser Maßnahmen'. Die Grünen haben aber bereits erklärt, sie seien realistisch genug zu erkennen, daß im Bundestag für eine Verfassungsänderung kaum eine Zweidrittelmehrheit zu finden wäre." BerlZtg 1.10.98 S. 5

"Otto Schily verteidigt Lauschangriff" HB 1.10.98 S. 6

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"Datensammlung über Täter, Opfer und Zeugen
Am 1. Oktober tritt die Europol-Konvention in Kraft / Einheitliches Straf- und Strafprozeßrecht fehlt ... Kritiker bemängeln unter anderem die Datenschutzregelungen. Das Europol-Informationssystem wird mindestens 100 000 bis 250 000 Personendaten aus dem Bereich der organisierten Kriminalität erfassen. Allerdings fallen darunter nicht nur Daten über Täter, sondern auch über Opfer, Zeugen und Kontaktpersonen. ... Zwar gibt es eine 'gemeinsame Kontrollinstanz' von Datenschützern aus den einzelnen Ländern. Der Versuch eines EU-Bürgers, Auskunft zu erhalten, kann aber ohne Begründung abgewiesen werden." BerlZtg 1.10.98 S. 8

"Auch künftig keine Eurocops in Europol-Uniform
In Den Haag wird die Konvention für die europäische Polizeibehörde in Kraft gesetzt ... Dank dem Inkrafttreten der Konvention können die Europol-Datenschützer und die Mitglieder des Verwaltungsrats endlich ihre Büros in Den Haag beziehen. ... Vor allem deutsche Datenschützer kritisieren, daß auch Daten unbescholtener Bürger bei Europol gespeichert werden können, deren Beamten zudem Immunität genießen. Lediglich der zuständige Ermittler und der Datenschutzbeauftragte könnten die Fahndungsdateien einsehen, beteuerte indes Storbeck." Tsp 1.10.98 S. 6

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"Von Bugs und Patches
Auch die beste Verschlüsselungssoftware scheitert, wenn Browser und Betriebssysteme immer noch Daten freimütig weitergeben" taz 1.10.98 S. 19

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"EU-Fahrtenschreiber hält Daten für ein Jahr fest" HB 1.10.98 S. 58

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"Schwarze Liste
Niederlande wollen Datenbank verurteilter Pädophiler aufbauen" SZ 1.10.98 S. 14


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